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11. September 2002 - Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei gemeinsam im Einsatz

Rettungsorganisationen arbeiteten gut zusammen

Wie jeden Mittwoch fand eine Feuwerwehrübung der Feuerwehr Buchen statt. Doch dieses Mal war sie nicht allein. Helfer waren der Ortsverein Buchen des Deutschen Roten Kreuzes und die Polizei. Anlass für diese Gemeinschaftsübung war der 11. September. Trotz einiger Bedenken, die Übung an diesem Tag zu machen, wurde sie durchgeführt.

Man müsse den Leuten deutlich machen, dass die Freiwillige Feuerwehr nicht nur bei Großschaden hilft. Sie sei immer präsent, um die Mitbürger zu schützen, erklärte der Einsatzleiter Klaus Theobald den Fränkischen Nachrichten.

Das Besondere an dieser Übung war, dass lediglich zwei Personen über den genauen Ablauf Bescheid wussten. Das Gute daran ist, dass die Einsatzleute sich wie im Ernstfall verhalten müssen, da keiner über den genauen Ablauf Bescheid wusste.

Eine Explosion im Heizkeller sollte die Ursache für den Brand in dem Gebäude sein. Die Putzfrau alarmierte durch die Brandmelderanlage die Leitstelle in Mosbach. Diese benachrichtigten dann die Feuerwehr, den DRK-Ortsverein und die Polizei. Binnen wenigen Minuten waren sie am Einsatzort. Insgesamt musste die Feuerwehr elf Verletzte aus dem 1. Obergeschoss und dem Dachgeschoss retten. Über tragbare Steckleitern, Schiebeleitern und die mechanische Drehleiter konnten die Opfer gerettet werden.

Die Verletzten waren im Vorhinein von Helfern des DRK Ortsvereins Buchen geschminkt worden, damit ihre Brandwunden realistisch aussehen. In einem Zelt am Parkplatz der Sparkassenmitarbeiter wurden die Verwundeten verarztet. Die Bereitschaftsärztin Martina Kahl und die Helfer des DRK Ortsvereins kümmerten sich um die Verletzten.

Etwa eine Stunde dauerte die Übung. Anschließend wurde Manöverkritik in der Feuerwache abgehalten.

Von Seiten der Feuerwehr konnten keine gravierenden Fehler gefunden werden. Aber auch wenn Fehler aufgetreten wären, wäre dies nicht schlimm, denn dafür ist ja eine Übung da, erklärte der Einsatzleiter Klaus Theobald. Man müsse nur anschließend darüber reden.

Sowohl Feuerwehr, als auch der Bereitschaftsleiter des DRK Ortsvereins Buchen und Polizei waren mit der Zusammenarbeit der Teams zufrieden. Die Verantwortlichen hoffen deshalb, dass in naher Zukunft weitere unvorbereitete Übungen durchgeführt werden können. GB

13. September 2002 14:53 Uhr. Alter: 23 Jahre