Die Anfänge
Im Großherzogtum Baden wurden bereits 1859 angesichts des drohenden Übergreifens des österreichisch-italienischen Krieges auf deutschen Boden aufgrund eines Aufrufs von Großherzogin Luise der Badische Frauenverein gegründet. Die sich bald überall im Lande bildenden Bezirks- und Ortsvereine widmeten sich vornehmlich der Wohlfahrtspflege und der Ausbildung von Krankenpflegerinnen.
Auch in der Amtsstadt Buchen entstand damals ein Frauenverein, der 1866 als "schon längere Zeit" bestehend erwähnt wurde. 1913 hielt der Landesverband des Badischen Frauenvereins sogar seine Jahreshauptversammlung in Buchen ab.
Als sich schließlich 1863 in Genf die Vertreter von zahlreichen Staaten trafen und am 21. August 1864 auf Anregung von Henry Dunant, dem Gründer der Rotkreuzbewegung, eine Konvention zur Verbesserung des Loses der verwundeten Soldaten beschlossen, mit dem Ziel in allen Ländern Hilfsgesellschaften vom Roten Kreuz zu gründen, bestand mit dem Badischen Frauenverein als einizige in Baden eine Organisation, die den Vorstellungen und Bestimmungen der Genfer Konvention entsprach.
So konnte der Badische Frauenverein mit seinen örtlichen Vereinigungen 1866 in eine Landesabteilung des Genfer Internationalen Roten Kreuzes überführt werden, als sich in Baden am 29.Juni 1866 das Zentralkomitee des Roten Kreuzes konstituierte.