Schwere Nachkriegsjahre
Nach der Kapitulation 1945 wurde das Rote Kreuz von den Siegermächten aufgelöst. Das Vermögen wurde zunächst beschlagnahmt. Die Erfahrung, die viele der alten aktiven Mitglieder des Roten Kreuzes in diesen Jahren mit den Entnazifizierungs-Fragebögen machten, in denen das Rote Kreuz den NS-Organisationen gleichgestellt wurde, trieben manchem seine idealistische Einstellung für den selbstlosen Dienst am Nächsten mit Gewalt aus. Eine Wiedergründung des DRK-Ortsvereins Buchen war daher nur unter schwierigen Umständen möglich.
Auf Kreisebene bestand bereits wieder die Kreisgeschäftsstelle, die nach 1945 schwere Aufgaben bei der Betreuung der vielen Flüchtlinge und Heimatvertriebenen zu erfüllen hatte. Nachdem bereits 1946 einzelne Rotkreuz-Aktive in Buchen bei der Betreuung von Vertriebenen mitwirkten, fanden sich schließlich 1948 neun Aktive im wiedergegründeten DRK-Ortsverein Buchen zusammen. Vorsitzender wurde Rudolf Lemp.